Hallo Welt!
Es klingt fast wie damals, als man das erste mal irgendwas in HTML schrieb, und sich unbändig freute, wenn es denn wirklich ankam. Draußen, im unendlichen Webspace, damals in den 90ern. Das ist lange vorbei. Die Zeiten blinkender Buttons und Sternchen sprühender Webseiten-Hintergründe haben wir (glücklicherweise) lange hinter uns gelassen.
Nach einer Ewigkeit, die ich diesen Webspace geblockt hatte, soll er nun ,angsam gefüllt werden.
Ursprünglich wollte ich hier Geschichten schreiben, eine Art von digitalem Gedächtnis schaffen, mit anderen gemeinsam Pen&Paper Hintergründe schreiben, meine Kurzgeschichten unterbringen, Wissen sammeln. Von diesen Ideen ist nur die Sammlung übrig geblieben.
Ich möchte nun an dieser Stelle einerseits mein Forschungstagebuch ablegen. Ziel ist es, dass ich in den nächsten zwei Jahren die Wirkungsweisen digitaler Gedenkstättenpädagogik erforsche. Mit Hilfe von Expertinnen und Experten, Teilnehmenden und der eigenen Beobachtung, soll ein Anstoß gegeben werden, die Erstellung von Bildungsformaten häufiger wissenschaftlich zu begleiten. Während es eine mittlerweile Vielzahl von Ideen und Umsetzungen gibt, fehlen Studien zur lang- und kurzfristigen Wirkung von Games, AR/VR-Angeboten oder anderen digitalen Möglichkeiten.
Andererseits möchte ich an dieser Stelle selbst ausprobieren, wie Lernmodule in der Gedenkstättenarbeit aussehen könnten. Hier soll eine Spielwiese zum Ausprobieren und Kommentieren entstehen. Unabhängig von einem bestimmten Ort (auch wenn ich den natüelich immer im Hinterkopf habe), um auch einen gewissen Schutzraum zu haben. Gerade das soll helfen, den inneren Kritiker wenigstens für den Moment zu beruhigen und nicht jede undurchdachte Idee gleich auf der Webseite eines Gedenkortes zu haben.
Ich wünsche mir selbst gutes Gelingen – und hoffe, dass das irgendwann ein Ort wird, an dem Kommentare hinterlassen werden und Netzwerke entstehen.
Viele Grüße, Nicole